Bühnenbearbeitung von John von Düffel
Auch mit Zauberkräften ist das Leben manchmal schwer: Die kleine Hexe darf mit ihren 127 Jahren noch nicht an der Walpurgisnacht teilnehmen. Trotzig schleicht sie sich dennoch ein. Doch ausgerechnet ihre Tante Muhme Rumpumpel verrät sie an die Oberhexe. Die Strafe ist auch eine Chance: Besteht die kleine Hexe im nächsten Jahr eine Prüfung vor dem Hexenrat, darf sie fortan trotz ihrer Jugend bei der Walpurgisnacht tanzen. Mit Feuereifer und beraten von ihrem Freund, dem Raben Abraxas, macht sie sich daran, das Hexenbuch auswendig zu lernen. Sie will beweisen, was für eine gute Hexe sie ist, und vollbringt mit Zauberkraft Wohltaten: So schützt sie drei geplagte Holzsammlerinnen vor einem bösartigen Revierförster, macht vertrocknete Blumen wieder duftend und hilft Vroni und Thomas, ihren Lieblingsochsen nicht zu verlieren. Am Prüfungstag fühlt sich die kleine Hexe bestens vorbereitet, muss jedoch feststellen, dass der Hexenrat ganz andere Vorstellungen von einer „guten“ Hexe hat – nun ist es an ihr zu entscheiden, welche Regeln sie befolgen will.
In der Weihnachtszeit und in dem Jahr, in dem sich Otfried Preußlers Geburtstag zum 100. Mal jährt, erobert diese Kultfigur mit viel Fantasie das Große Haus. Die Geschichte über eine kleine Hexe, die unbedingt zu den Großen gehören will und dabei lernt, ihren eigenen Weg zu gehen, verspricht ein Theatervergnügen für alle Generationen.