In diesem „Tatort“ in Form einer modernen Tierfabel ermittelt das Polizeipferd Vollblut. An einer Universität, an der Tiere aus verschiedensten Lebensräumen studieren, ist die Einweihung eines Kunstwerks eskaliert. Eine Elefantenstatue aus Elfenbein wurde zerstört, und der Polizeianwärter und Junghengst Remonte gilt als vermisst. Warum kam es zu den Ausschreitungen, wer verfolgte welche Ziele? Die Verdächtigen zeigen Zähne und Krallen … So Rektor Niedlich, ein Kater, der sich um sein Bildungsgehege sorgt, oder das in prekären Verhältnissen lebende Eichhörnchen Zweihorn, dessen Stipendium gestrichen wurde. Steckt die gegen Diskriminierungen kämpfende Elefantin Esra dahinter? Wie sauber sind das Fell der Künstler-Spitzmaus Steinbeiß und das Gefieder der Politikerin Ursula Greif, die mit Adleraugen alles beobachtet? Vollblut rekonstruiert den undurchsichtigen Fall und kommt einem politischen Geheimplan auf die Spur.
Intelligent und mit Biss erzählt das Stück von Herkunft und Benachteiligung, von Möglichkeiten des Widerstands, aber auch von persönlicher Verantwortung in politisch fragilen Zeiten.
HANS OTTO IM GESPRÄCH MIT REGISSEURIN BETTINA JAHNKE DIGITALES PROGRAMMHEFT