Die Zuschauer*innen sitzen um den durchsichtigen Kubus. Auf begrenztem Raum werden mit tänzerischen Mitteln die verschiedenen Phasen und Dynamiken einer Beziehung verhandelt. Vom romantisch-enthusiastischen Anfang, über den gemeinsamen Raum und das Gefühl tiefer Verwurzelung und Zusammengehörigkeit, hin zu Phasen der Sehnsucht nach Autonomie, dem Wunsch aus gewohnten Bahnen auszubrechen, Verpflichtungen hinter sich zu lassen. Das einstündige Stück wiederholt sich jeden Abend zweimal in einer verketteten Struktur. Das Publikum ist eingeladen, sich einen oder beide Loops anzusehen. Im selben Raum, mit derselben choreografischen Struktur, aber wechselnden Rollen und Parametern: agieren die Protagonist*innen wirklich gleich? Gehen sie gleiche Wege? Verlieren sie die Kontrolle? Verändern sie sich? Relationshifts nimmt all die Facetten des alltäglichen gemeinsamen Lebens als Paar und dekliniert die emotionalen und physischen Aspekte einer Beziehung in unterschiedlichen Lebenssituationen durch. So entsteht das choreografische Bild einer Beziehung, in der das Publikum auch die eigenen Alltagsmomente entdecken kann.
„Ceren Oran, die erst kürzlich mit dem Tanzförderpreis der Stadt München ausgezeichnet wurde, wartet mit einer veritablen Überraschung auf – dem ganz großen Wurf. Und das gelingt ihr dank der kleinen Form, der Intimität auf engstem Raum.“ Eva-Elisabeth Fischer, Münchner Feuilleton
Anschließend am 24.01.: Publikumsgespräch
In leichter Sprache:
Bei diesem Tanzstück sitzt das Publikum um einen durchsichtigen Kubus. In dem Kubus sind zwei Personen. Sie zeigen mit Tanz, wie sich eine Beziehung verändert – vom Anfang der Liebe bis zum Wunsch nach mehr Freiheit. Das Stück dauert eine Stunde und wird zweimal hintereinander gespielt. Das Publikum kann sich einen oder beide Teile ansehen. Wenn man beide Teile sieht entdeckt man auch leichte Veränderungen. Relationshifts zeigt verschiedene Seiten des Lebens als Paar und wie sich die Gefühle und Körper in einer Beziehung verändern.