Tanz im städtischen Raum
Präsenz – Ein Echo aus dem Süden der WeltFelipe Fizkal (Berlin) / HZT Berlin – MA ChoreographieFr 16. Mai 2025 | 17:00So 18. Mai 2025 | 16:00Kunsthaus sans titre
Cumbia ist eine Mischung aus vorkolonialer indigener Musik und rhythmischen Elementen, die von afrikanischen Sklaven während der Kolonialisierung nach Südamerika mitgebracht wurden. Heute ist Cumbia auf dem gesamten südamerikanischen Kontinent verbreitet und nimmt in den Festen verschiedener Generationen der Unterschicht unterschiedliche Gestalt an. In diesem Solo präsentiert der südamerikanische Choreograf Felipe Fizkal eine Interpretation der Cumbia als Musikgenre und Tanzpraxis.
Even Strong Winds Can’t Destroy My HairJohanna Jörns (Berlin) / HZT Berlin – MA ChoreographieFr 16. Mai 2025 | 18:00So 18. Mai 2025 | 17:00Schiffbauergasse
"Ich mache weiter. Halte stand. Noch ein bisschen geht noch. Bin ich zu stur?"In ihrer Performance untersucht Choreografin Johanna Jörns die Vielschichtigkeit von Beharrlichkeit – zwischen Kraft und Leichtigkeit, Widerstand und Hingabe. Sie thematisiert, wie sich das Durchhalten im Körper verändert, wann es zur Kraftquelle wird und wann zur Last. Die Arbeit befasst sich mit Ausdauer, Grenzen und dem Wechsel zwischen Spannung und Lösung.
GulaschZsombor Szabo (Berlin) / HZT Berlin – MA ChoreographieFr 16. Mai 2025 | 18:00So 18. Mai 2025 | 17:00Schiffbauergasse
Zsombor Szabo untersucht in dieser choreografischen Recherche Selbstmitleid. Aus den Erfahrungen der Tänzer*innen entstehen zunächst Soli, die später in einem Raum im Raum miteinander interagieren, unterstützt von einem Schlagzeuger. Ziel ist es, eine Komposition zu schaffen, die zeigt, wie ein Mangel an Empathie eine Endlosschleife erzeugt. Der Titel Gulasch bezieht sich auf Szabos ungarisches Erbe und symbolisiert eine Haltung der Verantwortungslosigkeit, bei der auf die Lösung durch andere gewartet wird.
U:RI – 우리 (Wir / uns)ZINADA (München/Seoul)Sa 17. Mai 2025 | 15:00Schiffbauergasse (Treffpunkt: T-Werk)
Bewegungen zu entdecken und eine Performance zu entwickeln ist wie ein Gedicht zu schreiben. Es ist eine Suche nach verschiedenen Gefühlen, Farben, Rhythmen, Texturen, Gerüchen und Klängen. Jin Lee und Jihun Choi erforschen über drei Tage gemeinsam mit Jugendlichen Bewegungsmaterial, tanzen und schreiben ein physisches Gedicht über „wir/uns“ und „ich“. Sie erkunden die eigenen physischen Grenzen, sehen, was alles in ihnen und anderen steckt und übertragen diese Energie als Einzelperson und Gruppe in eine kraftvolle, kreative Performance.
Entre DeuxUraufführung101 concrete company (Potsdam)Do 15. Mai | 17:00 | Schiffbauergasse (Tischtennisplatte beim Café Wiesel)So 18. Mai 2025 | 16:00 | Stadtraum (siehe potsdamer-tanztage.de)Fr 23. Mai 2025 | Aufführung in Schulen in Potsdam
Wie gelingt das Miteinander? Welche Potenziale kann es freisetzen? In dem Stück Entre Deux folgt das Publikum zwei Protagonist*innen in einem akrobatischem Tanz beim Vermessen ihrer Möglichkeiten, beim Umarmen von Gelegenheiten, beim Ausloten ihrer Grenzen und beim Balancieren ihrer Wünsche. Dafür verwandeln sie eine Tischtennisplatte, ein omnipräsentes urbanes Objekt im öffentlichen Raum, zu ihrer 360-Grad-Bühne, und bespielen sie mit Elementen aus Art du Déplacement, Tanz, Partnering und Body Percussion.
Everyone here is a bit of a horseEin choreographisches Tutorial des WiderstandsVera Shchelkina (Berlin) / HZT Berlin – MA ChoreographieDo 22. Mai 2025 | 18:00Fr 23. Mai 2025 | 17:00Schiffbauergasse
In diesem Tutorial geht es um den Bruch, der entsteht, wenn das warme und zarte innere Tier in den Spiegel schaut und seinen eigenen Peiniger erkennt: ein Hund sieht eine Leine, ein Pferd eine Peitsche, ein Teenager sieht einen zukünftigen Erwachsenen. In diesem Tutorial versucht Vera Schchelkina mit den Zuschauer*innen zusammen, wie man diesem Peiniger widerstehen kann: schnurren, spielen, beißen, gerade stehen, auf vier Beinen laufen, auf Augenhöhe wechseln. Wie kann man sich dagegen wehren, Mensch zu werden.