Ein junger Mann steht allein auf der Bühne. Kein Wort, kein Bühnenbild – nur der Körper spricht. In Solo for Boyentfaltet sich aus dieser Reduktion ein stilles, intensives Porträt. Wie bewegen sich weiße, westlich geprägte männliche Körper? Welche historischen Bilder von männlicher Schönheit tragen wir in uns?
Sasha Amaya lässt sich von Bildtraditionen aus der Kunstgeschichte und Mode von 1800 bis zur Gegenwart inspirieren. Zwischen Anmut und Anspannung, Kontrolle und Befreiung lotet der Tänzer seine Grenzen aus. Von Sinnlichkeit über Zärtlichkeit bis hin zu Exzessen – es entsteht ein vielseitiges Portrait voller Widersprüche. Solo for Boy ist ein poetischer und zugleich politischer Blick auf Männlichkeit, Identität und Verlangen.
Anschließend am Fr 14. Nov: Publikumsgespräch